Mainradweg: Gemünden – Wertheim

Mainradweg: Gemünden – Wertheim

Auch die heutige Etappe ist bei bikemap.net hinterlegt. 🙂

Nach einer erholsamen Nacht verlassen wir Gemünden. Mit einem Futterpaket bestückt radeln wir gen Main, weil dort Flohmarkt ist. Normalerweise könnten wir so früh am Morgen ein Schnäppchen nach dem anderen machen, aber weil unser Gepäck im Hotel auf Abholung wartet und wir auf dem Rücken nur eingeschränkte Transportkapazitäten haben, verwerfen wir den Plan des Einkaufens und beschränken und auf ein paar Flaschen Wasser. Das Ziel unserer heutigen Etappe heißt Wertheim und liegt interessanterweise in BaWü, während wir sonst nur in Bayern unterwegs sind.

Unser erster Zwischenstopp ist in Lohr geplant. Wir ketten unsere Räder an und schlendern durch die Stadt. Schüler betreiben dort aggressives Flohmarketing für den guten Zweck. Leider können wir die tollen Sparkassenbierkrüge nicht in unseren Rucksäcken unterbringen. Wenn es nicht so früh am Tag wäre, dann kehrten wir zünftig in der Schänke vom Lohrer Bier ein, so allerdings belassen wir es bei einem Becher Kaffee. Das Städchen ist wirklich sehr hübsch! Wir radeln nach absolviertem Stadtbummel wieder linksmainisch weiter bis nach Marktheidenfeld. Dort ist Kirmes! Die ganze Umgebung ist auf den Beinen und wartet auf den Umzug durch die Gemeinde. Wir genießen in der Mittagssonne noch schnell jeder ein LKW, bevor der Schlachter die Sitzbänke und Sonnenschirme wegen des nahenden Umzugs wegsperrt. Weiter geht die Reise nach Homburg am Main. Auf dem Weg dorthin treffen wir zwei Mitstreiter, die uns zusammen mit uns in Würzburg bei der Stadtführung dabei waren und sich auch in Marktheidfeld ein Päuschen gegönnt haben. Also tauschen wir Radler uns aus. Wie sich herausstellt, sind die beiden nicht wie wir auf der ersten Radreise.  In Homburg lassen wir uns von einem Biergarten anlocken, der das Marktheidfelder Kirmesbier im Ausschank hat. Derart gestärkt erklimmen wir den Weg hinauf zur Burg. Dort oben wird mal wieder Hochzeit gefeiert.

Wir rollen den Berg hinunter und und folgen dem Fluss. Nach kurzer Strecke gelangen wir nach Baden-Württemberg. Wir strampeln froher Dinge weiter nach Wertheim, dem eigentlichen Ziel unserer Etappe. Dort suchen wir als Orientierungspunkt unsere Unterkunft das „Hotel Am Malerwinkel“  und entschließen uns noch etwas durch das liebliche Taubertal zu fahren. Ohne konkretes Ziel folgen wir dem ausgeschilderten Radweg. Interessant finden wir den lieblichen tollen Straßennamen: „Obere Leberklinge“.  Wir verlassen Wertheim und radeln durch einen ruhigen Weg direkt am Wald oberhalb der lieblichen Tauber über Waldenhausen und Reicholzheim zum Kloster Bronnbach. Auch hier wird bei bestem Sonnenschein geheiratet. Mit Apfelschorle und Kirschstreußelkuchen stärken wir uns für die Rückfahrt nach Wertheim. Wir fahren auf demselben Weg zurück nach Wertheim, der uns auch hierher geleitet hat. Als wir unsere Räder im Keller des Malerwinkels einschließen vermerken wir 82 km auf dem Wegstreckenzähler.

Nach einer erfrischenden Dusche geht es in die Stadt. Noch lacht uns die Burg oben auf dem Berg an und versucht uns hinauf zu locken. Hier treffen wir das Paar aus der Bahn und vom ersten Radtag wieder. Wir tauschen uns aus und wünschen den beiden einen runden Tritt und eine straff gespannte Kette für die weitere Reise durchs liebliche Taubertal. Die Gasstätten in der Innenstadt laden uns aber zur einer leckeren fränkischen Bratwurst-Pfanne sowie einem äußerst delikaten Domina-Wein ein. Irgendwie sind wir geschafft und lassen die Burg friedlich oben auf dem Berg. Wir wollen nur noch ins Bett.

Kulinarischer Tipp:  Bratwurstplatte
Geradelte Strecke: 82 km