Gut ausgeruht begeben wir uns zum Frühstück. Das Frühstück im Hotel „Meister Bär“ war echt prima und sollte sich rückblickend später als eins der besten Frühstücke auf dem Mainradweg erweisen. Wir sind begeistert von dem alten Klassenzimmer, welches als Gastraum dient.
Flugs packen wir unsere sprichwörtlichen sieben Sachen und geben die Rucksäcke am Velociped-Parkplatz ab. Unsere Fahrräder holen wir aus der Fahrradbox in der Tiefgarage und wir begeben uns direkt auf die Tagestour, die uns nach Volkach führen soll.
Die heutige Etappe ist übrigens bei bikemap.net hinterlegt!
Wir verlassen Haßfurt und fahren weiterhin rechtsmainisch auf dem Radweg in Richtung Schweinfurt. Der Reiseführer des Mainradwegs vermerkt Theres als schönen Ort an der Strecke, weshalb wir bei Theres den Radweg verlassen und einen Schlenker durch Theres und Untertheres machen. Wir fahren weiter auf dem Mainradweg bis nach Schweinfurt wo wir der Ausschilderung „Innenstadt“ folgen. Die Schweinfurter Innenstadt erweist sich als sehr schön. Ich hätte schlimmstes vermutet, weil Schweinfurt im Krieg sehr gelitten hat. Wir schlendern durch die Innenstadt und erfrischen uns am Martin-Luther-Platz im „Café Vorndran„.
Weiter geht es auf dem Mainradweg, wobei wir uns kurz hinter Schweinfurt für die rechtsmainische Alternativstrecke über Grafenreinfeld und Heidenfeld entscheiden. Bei strahlendem Sonnenschein radeln wir am Kernkraftwerk entlang. In Heidenfeld werfen wir einen kurzen Blick auf das Klostergut und nehmen wieder Fahrt auf in Richtung Volkach. Unterwegs passieren wir das Kloster Sankt Ludwig. Bei Stammheim (nicht der RAF-Knast) entschließen wir uns zur einem Abstecher durch die Weinberge nach Gaibach. Selbst dieser Abstecher ist gut ausgeschildert. Wir radeln vermeintlich ziellos der Ausschilderung folgend durch Weinberge, über einen rumpeligen Waldweg und passieren die Konstitutionssäule mitten in einem Wald. Weiter geht es den Schildern folgend nach Gaibach. Hier ist nicht viel los. Wir werfen einen flüchtigen Blick in den Hof des Gaibacher Schlosses, welches mittlerweile ein Internat beheimatet. Nach einer kurzen Orientierungsphase radeln wir durch Wein-, Obst- und Gemüse Gärten über Fahr nach Volkach.
Kurz vor Volkach sehen wir die Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ links im Weinberg liegen. Wie so oft in dieser Gegend hatte der ehemalige Osteröder Tilmann Riemenschneider seine Finger im Spiel und hat der Nachwelt Schnitzwerk hinterlassen. Wir radeln direkt weiter zur Innenstadt von Volkach, wo auch unsere Herrberge gelegen ist. Nach 61 km erreichen wir das „Hotel Kreuzer“ direkt in der Volkacher Innenstadt. Auch hier ist unser Gepäck schon vor uns angekommen. Wir schließen die Räder im Hof in der Fahrradbox an und machen uns frisch. Das Hotel ist echt klasse: nichts von der Stange, alles sehr sauber und individuell eingerichtet. Ein wunderschönes Hotel in einer pittomalerischen Altstadt!
Wir genießen die fränkische Kost im „Hinterhöfle„. Sehr zu empfehlen sind Secco-Schorle, Krautheimer Bier, Blaue Zipfle, der geräucherte Saibling und das Schäufla! Wer es gern etwas exclusiver mag, kann auch im Restaurant Behringer speisen, welches zum gleichen Besitzer gehört.